Résumé

L’appartenance, et plus spécifiquement l’appartenance en lien avec la notion de patrie et le sentiment d’être, ou non, « chez soi », est étroitement liée au concept d’identité collective. En explorant le rôle de certains « entrepreneurs de morale » dans les administrations, cet article jette un nouveau regard sur l’appartenance et ses frontières en montrant qui se voit exclu : par exemple des Suisses affectés par les dispositifs légaux liés aux étrangers.

Zugehörigkeit ist eng mit dem Konzept der kollektiven Identität verknüpft. Die Frage, wer sich wo zugehörig fühlt, hat immer auch mit der Definition dessen zu tun, wer nicht dazu gehört. Das Bedürfnis, zu einer Gemeinschaft zu gehören, ist eine anthropologische Konstante. Dabei spielt weniger eine Rolle, was Mitglieder einer Gesellschaft als Gemeinsamkeit definieren, sondern wie sie sich gegenüber «den andern» abgrenzen. Diese Abgrenzung ist in der Regel mit negativen Attributen behaftet – es gibt aber auch Beispiele, wo dies nicht der Fall ist. In der Schweiz gibt es seit einigen Jahrzehnten eine Debatte darüber, was denn als «schweizerisch» zu bezeichnen ist. Nicht zuletzt löste der Satz des Künstlers Ben «La Suisse n’existe pas» eine breit geführte Diskussion zu dieser Frage aus. Die Autorin zeigt auf, dass die Debatte rund um die Definition «schweizerischer Eigenart» auch von «moralischen Instanzen» beeinflusst wird. Anhand des Redens über «die andern» bei Eheschliessungen zwischen Schweizerinnen und «Afrikanern» zeigt sie auf, wie in Zivilstandesämtern Einschluss und Ausschluss auf Behördenebene «produziert» werden.

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